„Arme, Rücken, Beine, alles wurde heute trainiert“: Der Pilates Reformer, eine Schweißmaschine, die anspricht
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Der Wagen knarrt leise. Die tiefen, kontrollierten Atemzüge werden zunehmend lauter. Auf seltsamen Geräten schieben elf Frauen mit ihren Beinen langsam und nahezu perfekt synchron die Stange vor sich her. "Mut !" Melissa, die Lehrerin des Tages, erzählt es ihnen immer wieder. Es ist 18 Uhr. bei Culte Reformer. Der Kurs hat gerade in diesem Pilates-Reformer-Studio im 2. Arrondissement von Paris begonnen.
Auf den ersten Blick könnte man meinen, man hätte es mit einer Foltermaschine zu tun. Zwar könnten die verschiebbare Plattform, die Lederriemen und die Metallfedern das Schlimmste vermuten lassen. Aber hier keine Schmerzensschreie. Nur Körper, die sich in der Stille eines dunklen Raumes strecken, erleuchtet vom Schein blauer und grüner Neonlichter. „Wir spannen unsere Bauchmuskeln an und schützen gleichzeitig unseren unteren Rücken“, atmet Melissa. Seine Stimme übertönt die fröhliche Musik im Hintergrund und bildet einen Kontrast zur Langsamkeit der Bewegungen. Sicherlich langsame Bewegungen, aber effektiv. „Dank meines wochenlangen Trainings fühle ich mich stärker und habe meinen Körper besser unter Kontrolle“, lächelt die 32-jährige Adeline. Heute ist ihre sechzehnte Pilates-Stunde. Die junge Frau freut sich: „Ich habe das Gefühl, ich habe an Ausdauer und Bauchmuskeln zugelegt.“
Fünfzig Minuten lang führen einige Teilnehmer unter Anleitung der zertifizierten Lehrerin Mélissa eine Reihe ruhiger und kontrollierter Bewegungen aus. „Nehmen Sie sich Zeit
Libération